Hier stellen wir euch die Lektoren unserer Pfarre vor.
Dieses Team besteht derzeit aus 11 Personen. Jüngster Neuzugang ist Fabian Fink. Als erfahrenster Lektor gilt Bruno Bereuter, der auf ca. 65 Jahre Dienst in und um die Pfarre zurückblicken darf. Die Einteilung der Lektorendienste erfolgt auf zwei bis drei Monate hinaus und liegt seit ca. 10 Jahren in den Händen von Maria Faißt. Auf ihr Team kann sich Maria verlassen: „Egal welche Feierlichkeiten dem Lektorendienst am Vorabend voraus gingen, jeder ist pünktlich und nimmt seinen Dienst wahr“. Schwer sei der Lektorendienst nicht, und wenn doch die Nervosität überhandnehme, so habe sie immer ein paar „Beruhigungs-Böllele“ dabei, schmunzelt Maria. Beim Vortragen der Fürbitten müsse man schon ein wenig auf die Satzbetonung achten, erzählt Karoline Willi. Ansonsten könne schon passieren, dass das Volk zu früh mit der Antwort auf die Fürbitte beginnt. Auch die Aussprache mancher Bibelwörter sei ab und an knifflig, sind sich alle einig, aber hier stehe dann der Pfarrer vor der Messe noch mit Rat zur Seite.
Auf die Frage, wie denn einige Lektoren zu ihrem Ehrenamt gekommen seien, ist die Antwort meist die gleiche. Maria hat hier ihr eigenes „Bewerbungsprogramm“. „Ich gebe einfach ein bisschen acht, zum Beispiel bei diversen Vereinsveranstaltungen, und wer sich da gut macht, den spreche ich einfach an.“ So erging es auch zuletzt Fabian Fink bei der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses. Und siehe da, nun ist er Lektor.
Was sich Maria und ihr Team für die Zukunft wünschen würden? Verstärkung! Wer sich daher auch vorstellen könnte, dieses Ehrenamt auszuüben, muss nicht darauf warten von Maria angesprochen zu werden sondern kann sich gerne und jederzeit bei Maria oder einem der Lektoren melden – sie würden sich darüber freuen.
Wusstest du:
Den Dienst des Lektors (lat. lector = Vorleser) können Männer und Frauen erfüllen, die gefirmt und mindestens 16 Jahre alt sind. Die Aufgabe des Lektors ist das Vortragen der Lesungen und der Fürbitten. Im Laufe des Mittelalters war dieser Dienst ein eigenes „niederes Weiheamt“ und war eine Durchgangsstufe zum Priesteramt. Dies änderte sich erst mit der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils: Papst Paul VI. schuf 1972 die „Niederen Weihen“ ab, wonach nun das Lektorenamt als Laiendienst verstanden wurde.
Ein herzliches Dankeschön allen Lektoren für euren Dienst in unserer Pfarre.